Was ist eine juvenile idiopathische Arthritis?

Sind Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren von einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung betroffen, sprechen Mediziner von einer juvenilen idiopathische Arthritis, kurz JIA. Juvenil steht für  „jugendlich“, idiopathisch bedeutet, dass die Ursache nicht feststellbar ist. Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung.

In Österreich leiden rund 1 700 Kinder an einer rheumatisch-entzündlichen Gelenkserkrankung, jedes Jahr kommen rund 140 Neuerkrankungen hinzu.1 Zur juvenilen idiopathischen Arthritis gehören verschiedene Untergruppen von Kinderrheuma:

  • Oligoarthritis: Die Krankheit betrifft im Vergleich zur Polyarthritis nur wenige („oligo“) Gelenke – maximal vier. Diese Form des Kinderrheumas tritt meist im Kleinkindalter auf.
  • Polyarthritis (Rheumafaktor negativ/Rheumafaktor positiv): Bei einer Polyarthritis treten in den ersten sechs Monaten der Erkrankung an mindestens fünf Gelenken rheumatische Entzündungen auf. Meist sind die Handgelenke und kleinen Fingergelenke betroffen. Lassen sich bei der Untersuchung des Bluts im Labor Rheumafaktoren nachweisen, wird die Erkrankung als Rheumafaktor positiv bezeichnet. Lassen sich diese typischen Antikörper nicht nachweisen, bekommt die Erkrankung den Zusatz Rheumafaktor negativ.
  • Psoriasis-Arthritis: Die Gelenksentzündung (Arthritis) tritt parallel zu einer Schuppenflechte (Psoriasis) auf.
  • Systemische Verlaufsformen: Ist der gesamte Körper von der Erkrankung betroffen, bezeichnen Mediziner sie als systemisch. Solche Verlaufsformen fallen auch unter den Oberbegriff autoinflammatorische Erkrankungen. Zu den häufigsten Symptomen neben den Gelenksentzündungen gehören Fieberschübe, zusätzlich zeigt sich ein auffälliger Hautausschlag.
  • Enthesitis-assoziierte Arthritis: Sehnenansatzentzündungen (Enthesitiden) treten zusätzlich zu Gelenkentzündungen an Knie- oder Sprunggelenken oder den Iliosakralgelenken auf.

 

Ein Mann reibt sich die schmerzenden Hände

Darüber hinaus gibt es weitere Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis, die nicht zu einer der genannten Untergruppen gehören, sondern in mehrere Kategorien fallen.

Quellen:

  1. Rheuma – das Chamäleon unter den Krankheiten. Prim. Dr. Reinhold Pongratz, Herausgeber: Dachverband der Sozialversicherungsträger; 2021, MedMedia Verlag

 

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