Kinderrheuma: Die Symptome und Ursachen der JIA

Die verschiedenen Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) sind durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems bedingt. Es handelt sich wie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen bei Erwachsenen um Autoimmunerkrankungen oder autoinflammatorische Krankheiten. Die Ursache der Fehlsteuerung des Immunsystems ist bisher nicht geklärt, worauf der Begriff idiopathisch („ohne bekannte Ursache“) hinweist.

Bei einer Autoimmunreaktion richtet sich das körpereigene Abwehrsystem gegen bestimmte körpereigene Strukturen und nicht nur gegen eingedrungene Krankheitserreger wie Viren und Bakterien. Es ordnet beispielsweise körpereigene Zellen in Gelenken als fremd ein und löst dort eine Entzündungsreaktion aus, um die vermeintlichen Eindringlinge zu bekämpfen. Das Gelenk schwillt an, ist warm, gerötet und lässt sich nur noch unter Schmerzen bewegen. Halten die Entzündungen an, können sich auch umliegende Gewebe wie Knorpel und Bänder entzünden. Durch die Entzündungen während der Rheumaschübe kommt es im weiteren Verlauf zu Schädigungen des Gelenks.

Eine Ärztin tastet die Halswirbelsäule eines Mädchens ab

Die Symptome bei Kinderrheuma unterscheiden sich je nach Art der rheumatischen Erkrankung

Systemische Verlaufsform (systemische juvenile idiopathische Arthritis): Sie entwickelt sich meist bei Kindern im Alter von fünf Jahren oder jünger. Während eines akuten Schubs treten Fieberschübe über 39 Grad, Gelenksentzündungen und auch allgemeine Muskelschmerzen auf. Hinzu können lachsfarbene Hautausschläge und geschwollene Lymphknoten kommen. Ein typischer Schub dauert bei einer systemischen JIA mindestens zwei Wochen.

Oligoarthritis: Meist betreffen die entzündlichen Prozesse die Sprung- und Kniegelenke, wobei in den ersten sechs Monaten nicht mehr als ein bis vier Gelenke entzündet sind. Die Krankheit entwickelt sich überwiegend in den ersten vier Lebensjahren.

Polyarthritis (Rheumafaktor negativ): Sie beginnt oft im Vorschulalter, es sind mehr als vier Gelenke entzündet. Die Gelenksentzündungen treten symmetrisch auf, also beidseitig: Es sind beispielsweise die Finger- oder Zehengelenke beider Hände oder Füße betroffen. Auch große Gelenke wie Knie, Ellenbogen und Sprunggelenke können sich bei der Rheumafaktor-negativen Polyarthritis entzünden.

Polyarthritis (Rheumafaktor positiv): Bei dieser Form der Polyarthritis lassen sich im Blut Rheumafaktoren nachweisen. Sie entwickelt sich meist erst im jugendlichen Alter und betrifft eher die kleinen Gelenke an Händen und Zehen als große Gelenke.

Psoriasis-Arthritis: Hierbei handelt es sich um eine Kombination von Psoriasis (Schuppenflechte) und Arthritis (häufig im Kniegelenk). Neben den Symptomen einer Psoriasis wie gerötete und schuppige Haut zeigen sich Gelenkentzündungen. Entzündungen an einem ganzen Finger oder Zeh (Daktylitis), Nagelauffälligkeiten und Fälle von Psoriasis in der Familie können auf eine Psoriasis-Arthritis hinweisen.

Enthesitis-assoziierte Arthritis: Sie führt zusätzlich zu Gelenksentzündungen an Knie- oder Sprunggelenken auch zu Sehnenansatzentzündungen (Enthesitis) und betrifft vor allem Jungen im Schulalter.

Eine Frau hält einen Fieberthermometer in der Hand

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Eine Frau absolviert den Ada-Selbsttest auf ihrem Smartphone

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